Impulse für die Regelschulen

von Jürgen Hestler

SPD-Kreisvorsitzender Hestler begrüßt die Einrichtung von drei neuen Gemeinschaftsschulen

Der SPD-Kreisvorsitzende Jürgen Hestler hat sich am Rande einer SPD-Veranstaltung in Weinstadt erfreut darüber gezeigt, dass im Rems-Murr-Kreis drei neue Gemeinschaftsschulen genehmigt worden sind. Die Tausschule und die Mörikeschule in Backnang sowie die Ludwig-Uhland-Schule in Schwaikheim haben vom Kultusministerium die Zusage bekommen, im nächsten Schuljahr an den Start zu gehen.

Nach Korb sind damit Backnang und Schwaikheim weitere Standorte eines Schulkonzeptes, das zu den zentralen Versprechen der SPD im Landtagswahlkampf gehört hat.

„Ich bewundere den Mut der vier Schulen, dieses Wagnis eingehen. Es ist viel zusätzliche Arbeit für die Lehrer aber auch eine neue Chance für viele Kinder. Gemeinschaftsschulen machen unser Bildungssystem ein wenig gerechter. Sie erhöhen die Chancengleichheit und sind somit ein zentrales Anliegen sozialdemokratischer Bildungspolitik“, so der SPD-Kreischef, im Brotberuf Studiendirektor am Murrhardter Gymnasium.

Aus seiner Sicht ist die neue Schulart nicht nur ein Element der Standortsicherung für viele Haupt- und Werkrealschulen im Kreis, sondern auch ein Ort, wo Schule neu gedacht wird, wo Kinder selbständig, gemeinsam und voneinander lernen, wo Frustration und Angst vor schlechten Noten ersetzt werden kann durch Neugierde und anhaltender Freude am Lernen.

Der SPD-Kreisvorsitzende hat  Verständnis, wenn insbesondere Realschulen noch zögern, den Weg in die Gemeinschaftsschule anzugehen, denn auch dort werde selbstverständlich  gute und erfolgreiche pädagogische Arbeit geleistet. Deshalb habe die neue Landesregierung ja auch bewusst viele Wege zum Lernerfolg offen gelassen. „Auch für den Preis, dass die augenblickliche Bildungslandschaft ein verwirrendes Bild abgibt. Aber wer neue Wege gehen will, muss Eltern und Lehrer mitnehmen und nicht auf einen Pfad zwingen“, so Jürgen Hestler.

Niemand in der SPD wolle die Realschulen und Gymnasien in Frage stellen. „Aber wir wollen den Eltern und den Lehrern und den Kindern, die davon überzeugt sind, dass längeres gemeinsames Lernen sinnvoll ist, einen Ort geben, wo sie das praktizieren können. Eine Schule, in der nicht mehr der Fachunterricht, sondern mehr und mehr der Schüler im Fokus steht “.

Der Weissacher Lehrer hält auch die Sorge um eine Niveausenkung für unbegründet: „Was wir heute brauchen, sind Schüler mit Fertigkeiten, Kompetenzen und Können. Keine zweibeinigen Datenbanken. Keine Lehrvollzugsantalten sondern Lernräume. FKK-Schulen eben. Und dafür müssen wir Lehrer uns von einigen liebgewonnenen Unterrichtseinheiten trennen. Der Computer ist in manchen Bereichen ohnehin stärker “.

Er ist davon überzeugt, dass die drei neuen Gemeinschaftsschulen im Kreis auch positive Impulse auf andere weiterführende Schulen aussenden werden.

Die SPD im Kreis wünscht allen Gemeinschaftsschulen gutes Gelingen für die weiteren Monate bis zum Start im September und sagt ihnen weitere Unterstützung zu.

 

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