Die ‚wiedervereinigte‘ Täles-SPD diskutiert über Klimafolgen und Greta-Hype

von Jürgen Hestler

Der Weissacher Gemeinderat Dietmar Schönberger, diplomierter Biologe und selbständiger Gärtner sieht das Weissacher Tal in einem tiefgreifenden Wandel: „Die Eistage nehmen ab, die heißen Tage verdoppeln sich , die Niederschläge fallen vermehrt punktuell und intensiviert, das Wasser geht nicht mehr in den Boden, der Grundwasserspiegel sinkt  und die Hochwassergefahr steigt.

Bestimmte Baumarten vertrocknen. Der  Wald ändert sich drastisch. Streuobstwiesen sind  dann  nicht mehr prägend für das Täle,  es wird  ohne Bewässerung Ertragseinbußen geben“.

Aus seiner Sicht müsse die Politik dem Rechnung tragen. „Wir brauchen einen  Plan, der definiert, welche Pflanzen künftig noch angebaut und welche Bäume noch gepflanzt werden können. Fichten und Mais sind am Ende. Bäume fressen das CO2 in der Luft und sind deshalb gut für’s Klima“, so Dietmar Schönberger.

Die „Täles-SPD“ will sich dieser Thematik annehmen.

Man will die regionale Vermarktung von landwirtschaftlichen Produkten fördern, den Ebersberg für noch mehr Weinbau aktivieren und den Kreis zu einer Modellregion für Wasserstofftechnologie machen.

Einig war man sich auch, dass der 2015 beschlossene SPD-Verkehrsleitplan „Tälesverkehr 2025“ fortgeschrieben und auf alle „Tälesgemeinden“ übertragen werden müsse. Für den ehemaligen ACE-Vorsitzenden Wolfgang Rose steht auch schon die Überschrift : „Ohne Auto wird’s nicht gehen!“

Der SPD-Vorsitzende Jürgen Hestler stellte aber auch eines klar: „Wir werden bei allen Klimaschutzmaßnahmen stets im Auge haben, ob Arbeitsplätze in Gefahr sind, ob sie für den ländlichen Raum taugen, ob  die III. Welt ausgebeutet wird, ob es ökologische sinnvoll ist und ob es sozial verantwortbar ist.“

Das Klimapaket der Bundesregierung sei dafür der richtige Einstieg.

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