BM-Wahl in Weissach im Tal : SPD unterstützt Lena Weller

von Jürgen Hestler

Von ihren Freunden und ihren Eltern, die nach wie vor in Weissach leben, habe sie erfahren, dass die Rathausspitze demnächst neu zu besetzen ist. „Die Frage kam schnell auf: Wäre das nicht etwas für dich?“, berichtet sie. Durch ihren Werdegang hätte eine Stelle als Bürgermeisterin früher oder später ohnehin auf dem Tableau gestanden, sagt sie: „Dass jetzt die Stelle in Weissach frei wird, hat natürlich perfekt gepasst.“ Mit ihrem Partner, mit dem sie vor rund zehn Jahren am Bize zusammengekommen ist, würde sie gerne zurück in die alte Heimat ziehen – obwohl sie sich bei ihrer jetzigen Arbeitsstelle sehr wohlfühlt.

In ihrer aktuellen Tätigkeit leitet sie ein staatliches Bildungszentrum, das den Bundesfreiwilligendienst pädagogisch begleitet. „Personalführung, Haushaltsbudgets und Qualitätsmanagement gehören daher zu meinen täglichen Aufgaben“, sagt Weller, die ein Team von sechs Mitarbeitern führt und wöchentlich rund 70 Bundesfreiwillige betreut. Zusätzlich sei sie als Referentin im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ in den Bereichen Extremismusprävention, Vielfaltgestaltung und Demokratieförderung tätig. Dabei arbeite sie regelmäßig mit verschiedenen Städten, Gemeinden und Landkreisen sowie Landes- und Bundesministerien zusammen.

Wichtig ist Weller eine Gewerbestrategie, die auch Arbeitsplätze schafft

Ihr Bachelorstudium hat Weller in dem Fach „Governance and Public Policy“ an der Universität Passau absolviert. Zudem bringt sie zwei Masterabschlüsse mit: einen von der Universität Erfurt in Staatswissenschaften mit den Schwerpunkten Politikwissenschaft und öffentliches Recht und einen in politischer Psychologie von der Bournemouth University in England. „Die Kombination aus beiden Masterstudiengängen bietet mir eine große Bandbreite an Hintergrundwissen, das mich sehr gut auf das Bürgermeisteramt vorbereitet: vom Verwaltungsrecht bis hin zur Bürgerbeteiligung.“

Obwohl sie in den vergangenen Jahren an verschiedenen Orten gelebt hat, sei Weissach stets ihre Heimat geblieben, betont sie: „Hier bin ich zur Schule gegangen, hier wohnen meine Eltern und jetzt zieht es mich in meine Heimat zurück. Ich kenne unser schönes Täle von klein auf und bringe nun viele Ideen und frischen Wind mit.“

Da Ian Schölzel Weissach mitten in der laufenden Amtszeit verlasse, stehe für sie zunächst die erfolgreiche Weiterführung des bereits Begonnenen im Fokus, erklärt Weller. Schölzel habe Weissach in den vergangenen Jahren spür- und sichtbar vorangebracht und wichtige Vorhaben angestoßen. Gleichzeitig hat Weller, die die erste Rathauschefin der Tälesgemeinde werden möchte, aber auch viele eigene Ideen, die sie in den kommenden Jahren gemeinsam mit den Weissacherinnen und Weissachern angehen wolle. Schwerpunkte sieht sie in der städtebaulichen Entwicklung, der Wirtschaftsförderung und im Mobilitätsbereich. Wichtig ist ihr eine längerfristige Gewerbestrategie, die nicht nur Unternehmen ins Weissacher Tal bringt, sondern auch neue Arbeitsplätze schafft. Als Herzensangelegenheiten nennt sie die Themen Bildung, Klimaschutz und Ehrenamtsförderung. „Ehrenamtliches Engagement ist mir sehr wichtig und zieht sich als roter Faden durch mein Leben. Bereits während meiner Schulzeit am Bize habe ich mich beispielsweise als Chefredakteurin der Schülerzeitung Bizeps eingebracht.“ Heute engagiert sich Weller unter anderem gewerkschaftlich, ist Mitgründerin einer Initiativgruppe, die die Verlegung von Stolpersteinen organisiert, und im kommunalpolitischen Bereich aktiv. „Kommunalpolitik macht mir deshalb so viel Spaß, weil man Politik wirklich hautnah erleben und gemeinsam mit den Menschen vor Ort gestalten kann.“ Wer eigene Ideen habe, die in Weissach umgesetzt werden sollen, dürfe ihr gerne eine E-Mail an kontakt@lena-weller.de schreiben. Sie freue sich auf den persönlichen Austausch.

Für ihren Wahlkampf, dessen Motto „Engagiert. Kompetent. Von hier.“ lautet, will Weller vor allem auf direkte Gespräche mit den Weissacherinnen und Weissachern setzen. Mehr über die Bürgermeisterkandidatin und ihre Ideen für Weissach erfährt man auf ihrer Website www.lena-weller.de.

 

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